Kleine Wissensbasis
Haushaltsplan
Der Haushaltsplan des Bistum Aachen stellte ein Steuerungsinstrument
für den Finanzfluß innerhalb der Pfarre dar, und ermöglicht
dem Bistum eine ungefähre Abschätzung der anfallenden Ein- und
Ausgaben für das jeweils nächste Jahr.
Der von KFV-Software ausgelieferte Haushaltsplan entspricht
den Vorgaben des Bistums-Aachen und bietet diverse Automatismen. Bei der
Erstellung des HHP sollte nachfolgend aufgeführte Vorgehensweise
angewandt werden:
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Basisdaten importieren (Taste F8)
Über diese Funktion werden diverse Stammdaten aus dem vorherigen
Haushaltsplan importiert. Dieser Import sollte nur einmal durchgeführt
werden. Sollten Sie manuelle Änderungen vornehmen und anschließend
erneut importieren werden Ihre zuvor eingegebenen Änderungen
überschrieben.
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Genehmigten Ansatz importieren (Taste F8)
Über diese Funktion wird die Spalte "gen. Ansatz Vorjahr"
importiert. Die benötigten Daten stammen aus dem vorherigen Haushaltsplan.
Dieser Import sollte nur einmal durchgeführt werden (s. Punkt
1).
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Ist-Daten importieren (Taste F8)
Über diese Funktion wird die Spalte "Ist-Einnahmen Vorjahr"
importiert. Die benötigten Daten stammen aus der vorherigen Kirchenrechnung.
Dieser Import sollte nur einmal durchgeführt werden (s. Punkt
1).
-
Deckblatt editieren (Taste F8)
Hier müssen einige Daten bezüglich Ihrer Pfarre eingetragen
werden. Diese werden zu weiteren Berechnungen innerhalb des HHP benötigt.
-
Konstanten Editieren (Taste F8)
In diesem Dialog werden einige Berechnungskonstanten angezeigt (nicht
veränderbar) und drei Konstanten bezüglich Anlage 2 abgefragt.
Die dort einzugebenden Konstanten dienen der Hilfefunktion (Taste
F1) innerhalb der Anlage 2.
Jetzt beginnt Ihre eigentliche Arbeit, die Erstellung
des HHP. Begonnen werden sollte mit dem Ausfüllen der Anlagen 1 bis
7. Die Anlage können über die Taste F8 aktiviert werden oder
durch Eingabe des Buchstabens "A" plus die Anlagen Nummer, z.B.
"A2".
Die in den Anlagen eingetragenen Werte werde im Rahmen der Vorgaben in
das Hauptformular übertragen.
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Anlage 1
Hier werden Positionen aus dem Bereich Titel 1.1 bzw. Titel 1.5 abgefragt.
Von den dort eingetragenen Werte können aus programmtechnischen
Gründen lediglich Position 1.5.13 und Position 1.5.14 in das
Hauptformular nach Seite 4 übertragen werden.
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Anlage 2
Hier werden alle in der Pfarre angestellten Personen mit ihrem Jahresgehalt,
Arbeitgeberanteilen-SV und KZVK erfaßt. Die Summe der Anlage
2 wird nach Titel 2.1.1 auf Seite 6 übertragen.
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Anlage 3
Hier werden Werklöhne, Schwesterngestellungsleistungen und Rendantenentschädigungen
hinterlegt. Der Saldo dieser Anlage erscheint unter Titel 2.1.3 auf
Seite 6.
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Anlage 4
Die Anlage 4 besteht aus drei Teilen (4a, 4b, 4c) mit jeweils 2 Seiten.
Teil 4a behandelt den Bereich Mieteinnahmen.
Dort werden Mieteinnahmen pro Mieter fondsbezogen erfaßt. Die
jeweiligen Salden (pro Fonds) erscheinen auf Seite 2, Titel 1.1.1
bis 1.1.7.
Teil 4b behandelt den Bereich Pachteinnahmen. Dort werden Pachteinnahmen
pro Pächter fondsbezogen erfaßt. Die jeweiligen Salden
(pro Fonds) erscheinen auf Seite 2, Titel 1.2.1 bis 1.2.6.
In Teil 4c werden alle Aktivkapitalien detailliert aufgeführt.
Dabei gibt es eine Besonderheit in Bezug auf den dort zu hinterlegenden
Zinsertrag.
Beim Ansatz der Zinserträge wird ab dem Jahr 2004 eine vom Bistum
definierte Inflationsrate (1,4 % in 2004, 1,1 % in 2005) subtrahiert.
Auf Anlage 4c wird der korrigierte Zinsertrag eingetragen woraus sich
ein fiktiver, um 1,1% zu niedriger, Prozentsatz ergibt.
Auf Seite 3 des HHP muß aber der mit der Bank vereinbarte Zinsprozentsatz
erscheinen. Das Programm erhöht den fiktiven Zinsprozentsatz
aus Anlage 4c um 1,1 Prozentpunkte und trägt diesen dann auf
Seite 3 in die entsprechende Spalte ein, der in Anlage 4c eingetragene
reduzierte Betrag wird in das HHP-Formular eingesetzt.
Diese Vorgehensweise wurde mit Herrn Begaß abgesprochen und
entspricht somit den Vorgaben des Bistums.
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Anlage 5
Hier werden diverse Ausgaben aus den Bereichen Titel 2.2, Titel 2.3
und Titel 2.5 erfaßt. Die sich ergebenden Salden werden, soweit
möglich, in die entsprechenden Bereiche des HHP übertragen.
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Anlage 6
Anlage 6 beinhaltet den HHP der KOT/OT/TOT und ist als eigenständiges
Programm realisiert.
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Anlage 7
Hier werden alle aufgenommenen Kredite sowie "Innere Darlehen"
erfaßt und detailliert ausgewiesen. Die sich ergebenen Salden
erscheinen unter Titel 2.4.4-5, Titel 2.7.1-2 und Titel 2.7.3-4.
Nachdem alle benötigten Anlagen korrekt und vollständig
ausgefüllt sind kann mit der Bearbeitung des Hauptformulars begonnen
werden.
Erst nachdem dieser Vorgang abgeschlossen ist macht es
Sinn, sich der Anlage 8 (Schlüsselzuweisung) zuzuwenden. Diese Anlage
8 benötigt diverse Daten aus allen Bereichen des HHP .
In Anlage 8 müssen noch einige Werte ergänzt
bzw. eingetragen werden. Der HHP ist jetzt komplett und sollte einmal
auf Normalpapier ausgedruckt werden (Entwurf). Die zu Papier gebrachten
Werte müssen durch den Rendanten auf Plausibilität überprüft
werden, speziell Anlage 8. Die Fa. KFV kann nicht für eine fehlerfreie
Software garantieren!
Der Ausdruck des HHP auf das recht teure Durchschreibepapier
sollte erst nach Genehmigung durch den Kirchenvorstand (Endgültige
Version) erfolgen.
An dieser Stelle noch eine Anmerkungen aus der Praxis:
Der HHP ist ein fixes Formular, welches für 95 %
aller Fälle ausreichend dimensioniert ist. Bei einigen Pfarren gibt
es immer wieder einzelne Positionen, in denen der zur Verfügung stehende
Platz nicht ausreicht. Z. B. haben manche unsere Anwender über 50
Mietobjekte, 50 und mehr Kapitalkonten oder sehr viele verpachtete Areale.
Um alle diese Anforderungen zu erfüllen müßte der HHP
einen Umfang von über 50 Seiten haben. Dies würde keinen Sinn
machen.
Darum raten wir den Anwendern, die diesbezüglich ein Problem haben,
die betreffende Anlage nicht auszufüllen und ein entsprechendes Dokument
(Excel-Sheet etc.) beizulegen. In der Praxis werden solche "Datenanhäufungen"
außerhalb der Buchhaltung via Excel verwaltet so daß sich
kein zusätzlicher Aufwand ergibt.
(11/2004 Ak)
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